Friendship 2025

„Völlig losgelöst“ – unter diesem Slogan starteten am 03. August 70 Kinder im Alter der 5. bis zur 7. Klasse in die jährliche Sommerfreizeit des CVJM Singen und CVJM Wilferdingen. Die herumstehenden Koffer, als Alien verkleideten Mitarbeiter und unaufgebauten Feldbetten markierten für die Kinder den Anfang einer erlebnisreichen Woche. Einer Woche voller Sonne und Regen, lauter und stiller Momente, alter Freunde und neuer Bekanntschaften, in der Jesus als Mittelpunkt über allem stand. Nach einem Kennenlernabend zum Auftakt begann nach einer kurzen Nacht der erste frühe Morgen. Auf dem Programm steht: Frühstück! - und für alle, die davor schon überschüssige Energie loswerden wollten: Frühsport! Mit gefüllten Mägen und (hoffentlich) geputzten Zähnen begann die Reise zu Elia ins Alte Testament mit dem „The Story“- Team, das durch eine 5-köpfige Mitarbeiterband unterstützt wurde (Honorable Mention geht natürlich an unsere Backgroundsängerinnen und unserem Newcomer aus den Teilnehmerreihe). Auf den geistigen Input folgen Gespräche in den Zeltgruppen, darauf Mittagessen. Ein typischer Friendship-Morgen mit langsam erwachenden Mitarbeitern und hellwachen Teilnehmern. Die ersten zwei Tage bringen ein Dorfspiel, ein Nachtgeländespiel mit Mitternachtssnack und ein Teamspiel. Alles sorgfältig im Vorfeld von Ausgesandten des 24-köpfigen Mitarbeiterkreises bei einem Kaffee und Snacks durchdacht. Und zwischen zu weit geworfenen Bällen, geplatzten Eiern und Luftballons und verschwitzten T-Shirts bei den Programmpunkten passiert vor allem eines: Friendship-Normalität schleicht sich ein. Und sie hört sich an wie der Beat eines laut hüpfenden Basketballs und der Erzählerstimme in chaotischen Werwolf-Runden, hat den Geschmack von Haferschlabber mit Früchten und stillem Wasser in bunten Tuppertrinkflaschen und fühlt sich an wie das Streichen über gleichmäßig geflochtene Zöpfe und das Kitzeln der Sonne, die gerade hinter den Weinbergen versinkt. Und diese Normalität wurde nur für einen spektakulären Tagesausflug in das laut ChatGPT 11.000 bis 13.000 Kinderschritte entfernte Tripsdrill unterbrochen. Ca. 6,5km führten uns durch idyllische Weinberge und kühle Wälder, vorbei an Bauernhöfen und Schnellstraßen. Aber der Fußmarsch zahlte sich aus, als knapp 100 Menschen (Teilnehmer, Mitarbeiter und Küchenteam) sich voller Vorfreude schnellen Schrittes auf die Warteschlangen der vielen Fahrgeschäfte verteilten. Der Tag in Tripsdrill endete nach vielen sonnigen Stunden, in denen sich lange Wartezeiten und Adrenalinrausch abwechselten. Mit strahlenden Gesichtern und zerzausten Haaren beendeten wir das Abenteuer zurück im Zeltlager mit einem gemeinsamen Filmeabend. Die durch unseren geliebten Jingle eingeläutete zweite Halbzeit der Woche, stand der ersten in nichts nach. Ob beim Geländespiel Stratego in den Weinbergen, beim Casinoabend mit fruchtigen Cocktails oder bei den Wasserspielen mit (wer hätte es gedacht) ganz viel Wasser und nassen Teilnehmern – das Mitarbeiter- und Kinderlachen war nicht zu überhören.
Aber wenn man am Ende der Freizeit die Kinder fragte, was denn eigentlich das Highlight der Freizeit war und sie nicht mit „Auf jeden Fall Tripsdrill!“ antworteten, dann wahrscheinlich mit „der Friedensabend!“, bei dem jeder einzelne beim Durchlaufen verschiedener Stationen Gottes Nähe spüren durfte. Nach einer mehr als gelungenen Woche schauen wir dem nächsten Mal schon in freudiger Erwartung entgegen, wo uns eine Person jedoch besonders fehlen wird: Tanja Kölsch, die uns viele Jahre als Kopf des Küchenteams mit zauberhaften Leckereien und köstlichen Mahlzeiten bekochte. Und deshalb heißt es an dieser Stelle im Namen aller Teilnehmer und Mitarbeiter, die durch sie vor dem Hungertod bewahrt wurden: DANKE! In diesem Sinne also, an alle schon etablierten Friendshipler und alle Neueinsteiger, die nach dem Lesen dieses glorreichen Artikels nächstes Jahr bestimmt von ihren Eltern angemeldet werden: Bis zum nächsten Mal!😉